Inhaltsverzeichnis:
1) Personalsuche in sozialen Medien: Was das ist und was es kann
2) Warum Social Media Recruiting so vielversprechend ist
3) Zahl der Nutzer in sozialen Plattformen im Jahr 2021/2022
4) Recruiting über Social Media – Die Vorteile
5) Grenzen
6) Gibt es Plattformen, die sich besonders gut eignen?
7) Was ist mit Bewertungsplattformen?
8) Erfolg beim Recruiting lässt sich planen!
9) Kennzahlen und wie sie Ihnen beim Social Media Recruiting helfen
10) Beispiele für Kennzahlen beim Social Media Recruiting
11) Warum Sie Social Media für Ihr Recruiting brauchen
12) Was ist Employer Branding?
13) Diese häufigen Fehler sollten Sie vermeiden
14) Social Media Recruiting in der Praxis: So funktioniert es garantiert!
15) Adressaten definieren, passende Plattform wählen
16 Profil pflegen
17) Interessanter Content in sozialen Medien
18) Thema Selbstdarstellung: Authentisch bleiben!
19) Marketing as usual
20) So schaffen Sie echtes Vertrauen in Ihre Firma
21) So könnte es funktionieren: ein Beispiel
22) Mögliche Themen für Ihren Unternehmenskanal
23) Zusammenfassung Social Media Recruiting
Recruiting in Social Media
Social Media Recruiting eröffnet Ihrem Unternehmen einzigartige Chancen: Der Bewerberpool wird größer, die Suche umfassender. Vermutlich werden Sie sogar schneller jemanden erreichen, der perfekt zur freien Stelle passt. Sie sollten allerdings einiges dazu wissen, damit die Methdoden auch die gewünschten Ergebnisse bringen.
Personalsuche in sozialen Medien: Was das ist und was es kann
Der Begriff „Social Media Recruiting“ umfasst jede Art von Personalsuche, die sich auf Internet Platformen erstreckt. Keine Plattform wird dabei ausgeschlossen. Die Methoden sind sowohl aktiv, als auch passiv:
- Stellenanzeigen veröffentlichen: dabei gezielt bestimmte Plattformen nutzen (Targeting).
- Einen besseren Eindruck vom Arbeitgeber vermitteln (Employer Branding).
- Ansprache geeigneter Personen über das Netzwerk (Active Sourcing). Ziel kann ein Bewerberpool sein, oder Kandidaten auf offene Stellen hinzuweisen.
- Informationen sammeln, die eine mögliche Bewerbung sinnvoll ergänzen.
Beachten Sie, jede Firmenpräsenz ist eine Informationsquelle für mögliche neue Firmenmitarbeiter. Die Möglichkeiten gehen deutlich über die einfache Vervielfältigung von Stellenanzeigen hinaus. Nebenher können Bewerber auch die Firma näher kennenlernen. Dass diese Methoden fleißig genutzt werden, zeigt die Statistik.
Warum Social Media Recruiting so vielversprechend ist
Die überwältigende Mehrheit aller befragten Personen mag Anwendungen aus dem Bereich Social Web, wenn sie sich bei einer Firma bewerben möchten. Dies ergab eine Studie aus dem Jahr 2019 (1).
Natürlich kann die knappe Form der Stellenanzeige niemals alle Facetten des Unternehmens darstellen. Ähnliches gilt für die eigene Internetpräsenz – und sei sie noch so durchdacht. Lebendig und damit für Fremde fassbar wird Ihr Unternehmen erst dann, wenn es mit anderen interagiert.
Das liegt an deren Eigenart. Bei Facebook oder Twitter findet echte Interaktion statt. Zum Netzwerken gehört auch, auf Kommentare, Kritik und Anregungen zu reagieren. Wie Sie das tun, sagt viel über Ihre Unternehmenskultur. Wo Sie überhaupt online gehen, spricht auch eine deutliche Sprache. Bis heute gibt es auf allen Plattformen stille Accounts, die darauf hindeuten, dass sich niemand mehr darum kümmert.
Wer seine Kunden aber wirklich ernst nimmt, kommt an Social Media nicht mehr vorbei. Der Großteil des modernen Lebens spielt sich dort ab, wie die folgende Aufzählung zeigt. Dies hat sich mit Corona noch einmal vervielfacht. Die Länge der im Internet verbrachten Zeit steigt, weil die Nutzungsdauer der einzelnen Dienste sich verlängert hat (2).
Enorm beliebt sind dabei immer noch Facebook, Twitter, TikTok und Instagram. Aber auch berufliche Netzwerke wie Xing oder LinkedIn nutzen täglich Millionen von Deutschen.
Social Media Recruiting Statistik
Social Media Recruiting Statistik. Zahl der Nutzer in sozialen Plattformen im Jahr 2021/22 (Angabe für Deutsche + pro Tag)
+ WhatsApp = ca. 48 Millionen
+ Instagram = ca. 11 Millionen
+ Facebook = ca. 10 Millionen
+ Twitter, TikTok = jeweils ca. 1,4 Millionen
+ Xing, LinkedIn = 1 Million
(3)
Personalsuche über Social Media
Personal Suche über Social Media! Dennoch vernachlässigen viele Unternehmen Recruiting und Netzwerken. Anstatt dieses Riesenpotenzial der Platformen zu nutzen, vertrauen sie auf die bewährten Formen der Kandidatensuche. Sie wägen ab, was mehr Arbeit macht: Zwar verursachen die meisten Accounts online kaum Kosten. Doch es braucht dazu findige Werbefachleute. Sie müssen nicht nur das Unternehmen gut präsentieren. Im Idealfall kümmern sie sich auch um die Präsenz selbst, erstellen Inhalte, reagieren auf Kommentare, führen Umfragen durch und vieles mehr.
Zudem sucht keine erstklassige Firma permanent neue Mitarbeiter. Warum also derart aufwendig ein Recruiting im Netz durchführen?
Recruiting über social Media – Die Vorteile
- Direkte Verbindung zu möglichen neuen Firmenmitarbeitern.
- Auswahl erweitern, Netzwerk aufbauen, Talentpool einrichten.
- Vorauswahl leichter: plattformabhängig nach Alter, Interessen, Fähigkeiten.
- Reichweite erhöht sich deutlich.
- Auswertung mit digitalen Tools, Strategieanpassung.
Wer diese Möglichkeiten voll ausschöpft, kann seine Personalsuche effektiver gestalten! Die Grenzen eines solchen Recruitings sollten aber auch klar sein. Zentral ist stets der Datenschutz: Wer zu viele Informationen über die Personen sammelt, bekommt möglicherweise Probleme. Laut Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) § 26 dürfen nur solche Daten erhoben und gesammelt werden, die allgemein zugänglich sind. Die Interessen der Betroffenen dürfen dadurch nicht verletzt werden. Beispielsweise sind private Postings auf Facebook dabei tabu.
Weitere Nachteile:
- Die Masse an Infos muss verarbeitet werden.
- Begrenzte Reichweite: Nutzer unterscheiden sich von Plattform zu Plattform.
- Nicht jeder geeignete Kandidat ist überhaupt bei Twitter und Co. zu präsent.
Deshalb ersetzt diese Form des Recruitings nicht die klassische Stellenanzeige. Sie kann diese aber ergänzen und dadurch hilfreich für die Bewerberauswahl sein.
Gibt es Plattformen, die sich besonders gut eignen?
Geeignet sind alle Plattformen, die eine aktive Verbindung zu anderen erlauben. Hierzu zählen natürlich die Klassiker Xing und LinkedIn, schließlich ist die Bildung beruflicher Netzwerke deren Zweck. Doch auch scheinbar weniger zielführende Plattformen können sich gut eignen. Es kommt immer darauf an, wen Sie suchen.
Dafür ist es wichtig, dass Sie Ihre Zielgruppe gut kennen. Beispielsweise gehören Facebook und Instagram zwar zur selben Firma. Doch die jeweilige Nutzergruppe unterscheidet sich deutlich von der anderen.
Facebook Recruiting Kampagne – Social Recruiting Instagram
Facebook Recruiting Kampagne! Gerade auf den sozialen Plattformen wie Facebook und Instagram kann man besonders viele Fachkräfte erreichen, weil diese sich gerade hier zwischendurch auf den sozialen Medien aufhalten. Besonders im Handwerk oder in der Pflege kann man hier wechselwillige Fachkräfte von sich überzeugen und für sich gewinnen.
Diese Vorgehensweise ist noch recht neu und sehr effektiv, wenn man schnelle Ergebnisse sehen möchte, um die Stelle schnellstmöglich besetzen zu können.
Was ist mit Bewertungsplattformen?
Unter den erweiterten Begriff des Social Media Recruiting fallen auch Bewertungsportale für Arbeitgeber. Allerdings sind dies keine Social Media Netzwerke im ursprünglichen Sinn: Beim Social Web ist beidseitige Interaktion möglich und erwünscht, etwa Kommentare, Bewertungen, Präsentationen. Hingegen erlauben Bewertungsportale dies entweder gar nicht, oder nur eingeschränkt.
Erfolg beim Recruiting lässt sich planen!
Damit Ihre Firma den am besten geeigneten Menschen findet, braucht es also gute Planung. Deshalb sollten Sie zunächst eine übergeordnete Strategie erarbeiten, mit der Sie grundsätzliche Fragen klären. Anschließend können Sie Ihr Konzept weiter verfeinern. Ein paar Beispiele:
- Wen suchen wir: Talente, Fähigkeiten, weitere Merkmale der Wunschkandidaten?
- Haben wir Stellen offen oder suchen wir passiv, etwa mit unserer Präsentation?
- Wofür suchen wir: Bewerberpool oder offene Stelle?
- Welche Altersgruppe stellen wir uns vor?
- Wie möchten wir uns präsentieren?
Herrscht über diese Dinge Klarheit, können Sie entscheiden, welche Platformen sich am besten für Ihr Recruiting eignen. Wer etwa Employer Branding in Angriff nehmen möchte, wird beispielsweise sein Unternehmensprofil in den Mittelpunkt stellen. Die Inhalte grenzen die Suche nach passenden Plattformen weiter ein. Viele Fotos? Dann eignen sich Instagram oder Pinterest. Für Videos ist immer noch YouTube die erste Wahl. Die beste Vorbereitung nützt aber nichts, wenn Sie den ganzen Prozess anschließend einfach laufen lassen.
Kennzahlen und wie sie Ihnen beim Social Media Recruiting helfen
Erfolg lässt sich nicht nur planen, er lässt sich auch messen. Dafür brauchen Sie die wichtigsten Kennzahlen, die sich auf den verschiedenen Kanälen ergeben. Mit professionellen Tools können Sie jede Bewegung leicht nachvollziehen: Welche Aktion hat was gebracht? Wie viele Bewerber haben sich über welchen Kanal bei Ihnen gemeldet? Wie war deren jeweilige Eignung?
Mit einer derartigen Auswertung können Sie Ihre Strategie jederzeit anpassen. Idealerweise ergibt sich daraus ein deutlicher Qualitätssprung. Zumindest werden Sie wissen, ob Ihr Social Web Recruiting Sie nicht nur Geld kostet, sondern Ihnen auch etwas einbringt.
Recruiting planen – Social Media Recruiting Beispiele
Beispiele für Kennzahlen beim Social Media Recruiting
+ Channel Quality: Welcher Kanal bringt Menschen welcher Eignung zum Unternehmen?
+ Cost per Candidate / Cost per qualified Candidate: Wieviel kostet es uns, eine (geeignete) Person zu erreichen?
+ Conversion Rates aller Art, beispielsweise Klicks auf den Bewerberbutton?
+ Drop Out Rate: Wie viele Interessenten schließen die Bewerbung auch ab?
Wurden bisher Studien und Umfragen für eine solche Erhebung genutzt, lässt sich all dies quasi nebenbei erfahren. Die Nutzung der Plattformen an sich erzeugt bereits riesige Datenströme. Verstehen lassen sie sich mithilfe von Datenanalysen aller Art, auch Tracking. Plattformabhängig können Sie natürlich auch Umfragen hinzuziehen.
Daten haben demgegenüber aber einen Vorteil: Sie verschweigen nichts und beschönigen auch nichts. In Umfragen hingegen antworten Menschen oft so, wie sie erwarten, dass der Arbeitgeber es gern hören würde. Damit sind Datenströme ehrlicher. Denn sie zeigen Ihnen, was wirklich gut funktioniert.
Warum Sie Social Media für Ihr Recruiting brauchen
Social Media Recruiting! Nur dort erreichen Sie viele Talente, die sich zwar für Ihre Firma eignen, aber derzeit nicht auf der Suche sind. Überzeugen Sie diese von Ihrem Unternehmen! Schaffen Sie Ihre eigene Fankultur.
Lassen Sie Angestellte für sich sprechen. Damit vervielfältigen Sie Ihre Reichweite beträchtlich.
Sie bauen Vertrauen auf, bevor Sie überhaupt eine freie Stelle offerieren. Das erleichtert die eigentliche Suche zu einem späteren Zeitpunkt.
Profitieren Sie vom entspannten Modus vieler Nutzer sozialer Netzwerke. Wer sie in der Freizeit nutzt, ist häufig von vornherein positiv gestimmt.
Stellen Sie Zusatzinformationen zu Jobs zur Verfügung. Achten Sie auf Rückfragen und sorgen Sie für deren rasche Beantwortung.
Kosten Social Media Recruiting
Hier kann man sagen, es kommt tatsächlich darauf an. Je nachdem, welche Fachkraft in welcher Region gesucht wird, entstehen hier unterschiedliche Kosten im Social Media Recruiting. Weil je nachdem wie hart umkämpft die Fachkraft ist, die gesucht wird, sind auch die Kosten niedriger oder höher. Nehmen wir einmal den Bereich SHK.
Gerade hier gibt es viele Firmen, die mit einem Kundendienstmonteur oder Anlagenmechaniker mehr Aufträge annehmen können und diese Fachkraft ein Vielfaches an Umsatz im Monat mehr für das Unternehmen erwirtschaften kann und die Margen hier auch besser sind als beispielsweise einem Malergesellen.
Was ist Employer Branding?
Damit schaffen Sie eine Marke: Sie präsentieren sich selbst als Arbeitgeber (employer). Potenzielle Kandidaten bekommen so einen besseren Eindruck von ihnen. Dadurch können sie leichter entscheiden, ob die Arbeit in Ihrer Firma zu ihnen passt. Achten Sie besonders auf Transparenz, denn dadurch werden Sie glaubwürdig!
Diese häufigen Fehler sollten Sie beim Netzwerken vermeiden
Ressourcen überschätzen: Das Social Web lebt von permanenter Aktivität. Je mehr Fans Sie haben, desto mehr werden sie mit Ihnen interagieren. Das kostet Zeit und Mitarbeiterkraft. Ineffektiv wäre, sehr viele Plattformen zu bespielen, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Betreiben Sie besser weniger, zu Ihren Wunschkandidaten passende Netzwerke.
Social Web überbewerten: Auf den ersten Kontakt folgen die normalen Prozesse des gegenseitigen Kennenlernens. Social Media Recruiting ist in diesem Sinne ein Extra, kein Ersatz für den herkömmlichen Recruiting-Prozess.
Urteil oberflächlich: Schließen Sie nicht unmittelbar vom Profil auf den Kandidaten. Sehen Sie etwa ein veraltetes oder oberflächliches Profil, kann sich dahinter trotzdem Ihr Wunschkandidat verstecken. Schließen Sie niemanden vorschnell von Ihrer Suche aus.
Privatsphäre verletzen: Nicht immer braucht es dazu einen Verstoß gegen den Datenschutz. Eine Verletzung der Privatsphäre liegt auch schon dann vor, wenn Sie über ein privates, jedoch öffentliches Profil eine berufliche Anfrage stellen. Respektieren Sie jeden Wunsch, Privates und Berufliches strikt zu trennen! Andernfalls nerven Sie den anderen nur, anstatt ihn für sich einzunehmen.
Social Media Recruiting in der Praxis: So funktioniert es garantiert!
Voraussetzungen: Ziele festlegen, Adressaten definieren
Plattform wählen, Profil erstellen und pflegen
Regelmäßig Tipps über freie Stellen / Initiativbewerbung geben
Adressaten definieren, passende Plattform wählen
Adressat ist jeder, der eine offene Stelle besetzen könnte. Wahlweise jeder, den Sie in Ihren Talentpool aufnehmen würden. Normalerweise haben Sie von ihm oder ihr eine klare Vorstellung. Dann wissen Sie, wie alt Interessenten sind, in welcher Branche sie derzeit arbeiten und vieles mehr. Entsprechend verwerten Sie nicht nur die klassischen Karrierenetzwerke. Lassen Sie sich von Mitarbeitern Tipps geben, auf welchen Plattformen, sie sich bevorzugt aufhalten. Dadurch erfahren Sie auch etwas über mögliche Adressaten. Beispielsweise werden Sie kaum ältere männliche Personen auf der weiblich dominierten Plattform Instagram finden.
Sie wissen außerdem, was Ihre Wunschkandidaten schätzen: firmenintern Netzwerken? Flache Hierarchien? Oder eher ein sicherer Arbeitsplatz bis zur Rente? Diese und ähnliche Themen geben Ihnen jede Menge Stoff. Verwandeln Sie ihn in Postings, Videos oder Tweets! Passen Sie auch Ihren Auftritt entsprechend an: Potenzielle Angestellte werden nicht nur Ihre Firmenwebsite, sondern auch Ihre Social-Media-Aktivitäten genau in Augenschein nehmen.
Profil pflegen
Achten Sie darauf, stets professionell zu wirken. Zum Beispiel kann heute jeder mit einem hochwertigen Smartphone gute Fotos machen. Deshalb sollten Ihre Fotos immer etwas besser sein. Selbst Teenager entwickeln dabei erstaunliche Fähigkeiten. Doch Sie und Ihre Firma haben auf diesem Gebiet ganz andere Möglichkeiten. Nutzen Sie sie! Professionelle Gestaltung, den Adressaten entsprechend, sorgt für einen prägnanten ersten Eindruck. Er lässt sich später nur schwer ändern.
Interessanter Content in sozialen Medien
Vernachlässigen Sie dabei nicht, was soziale Platformen ausmacht: regelmäßige Interaktion. Sie sollten nicht erst dann handeln, wenn Sie eine offene Stelle besetzen möchten. Unterlassen Sie aber auch das Gegenteil davon. Massenhafte Anschreiben hatten noch nie Erfolg, sie erzeugen nur Abwehr. Gestalten Sie vielmehr jede Interaktion so persönlich wie möglich. Denken Sie stets auch an stille Mitleser, etwa wenn Sie auf Kritik reagieren.
Ihre Inhalte sollten immer aktuell sein. Zudem sollten Sie sich davor hüten, Allgemeinplätze zu verbreiten. Überlegen Sie, wie Sie sich von der Konkurrenz abheben können. Betonen Sie exakt diese Punkte immer wieder. Je nach Plattform stellen Sie wichtige Punkte und Kontaktmöglichkeiten zentral: Kaum jemand wird auf der Suche nach Relevantem die gesamte Timeline durchscrollen. Achten Sie stets darauf, dass Ihre Zielgruppe auch jenseits von LinkedIn oder Xing einen Mehrwert vorfindet.
Thema Selbstdarstellung: Authentisch bleiben!
Natürlich möchten Sie Ihr Unternehmen so gut wie möglich darstellen. Machen Sie aber nicht den Fehler, zu übertreiben. Bleiben Sie sich und den Werten Ihres Hauses immer treu. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass Ihre Firma unglaubwürdig erscheint. Ob bewusst oder nicht, potenzielle Firmenmitarbeiter spüren Unehrlichkeit. Inhaltsleere Floskeln erzeugen überdies kein Interesse, sondern Langeweile. Wirklich interessant sind Fakten – und auch schon einmal eine klare Ansage. So können zum Beispiel bestimmte Werte für Ihre Adressaten interessant sein. Zu Ihrer Firma passen sie aber nicht. In dem Fall kommunizieren Sie dies deutlich. Spätestens dann, wenn der Bewerber in Ihr Unternehmen eintritt, erfährt er es sowieso!
Marketing as usual
Noch mehr Reichweite versprechen Ihnen Kooperationen mit anderen. Scheuen Sie nicht die Zusammenarbeit mit Influencern: Daran ist nichts Verwerfliches, schließlich sollten Ihre Inhalte auch wahrgenommen werden. Weil inzwischen alle Werbung deutlich gekennzeichnet werden muss, brauchen Sie auch den Vorwurf der versteckten Einflussnahme nicht mehr zu fürchten. Solche Kooperationen sind gängig und helfen Ihnen, Ihre Adressaten noch besser zu erreichen. Weitere Möglichkeiten für Ihr Marketing sind etwa Gewinnspiele. Immer mehr Firmen setzen auch auf bezahlte Anzeigen, die ausschließlich eine bestimmte Zielgruppe erreichen.
So schaffen Sie echtes Vertrauen in Ihre Firma
Doch nicht nur einflussreiche Blogger können Ihre Firma online voranbringen. Ein ganz normaler Angestellter schafft dies auch: Er kann alles aus einer ganz anderen Perspektive schildern. Mit seinen Erfahrungen und Beobachtungen unterscheidet er sich nicht nur von leitenden Angestellten. Seine Sicht der Dinge ist auch anders als die der Mitarbeiter im Marketing.
Geben Sie ihm die Gelegenheit, sich zu äußern. Das bringt Ihnen unschätzbare Vorteile: Erst dadurch wird Ihre Firma persönlich erfahrbar. Teilen Sie häufig solche Erfahrungsberichte online. Achten Sie aber darauf, dass die Darstellung zwar positiv ist, jedoch nicht überzogen wirkt.
So könnte es funktionieren: ein Beispiel
Youtube ist nicht nur eine beliebte Streamingmöglichkeit. Es ist auch die zweitgrößte Suchmaschine weltweit. Sie sollten sie nutzen, um Recruiting für Ihr Unternehmen zu betreiben.
Mögliche Themen für Kanäle von Firmen
+ Hinter den Kulissen: Arbeitsalltag in den verschiedenen Teams
+ Menschen in der Firma: Mitarbeiter stellen sich vor
+ Firmeninterne Abläufe und Prozesse erklären
+ Karrieremöglichkeiten erläutern
+ Fragen aus den Kommentaren in einem Video beantworten
Diese und weitere Themen sollten Sie in kurzen, professionell erstellten Videos verarbeiten. Schon Fotos sind bekanntlich beliebter als Texte. Bewegte Bilder erzeugen maximale Aufmerksamkeit. Daher erreichen Videos die Adressaten der Kanäle ganz anders als ein trockener Text.
Außerdem nimmt die Zahl der Nutzer zu, welche mit dem Smartphone in das Internet gehen. Dies bedeutet, dass riesige Bildschirme schon längst nicht mehr zentral sind. Hingegen kann auch ein verhältnismäßig kleiner Bildschirm ein Video adäquat wiedergeben.
So mag dies zwar ein Urgestein der Kanäle sein – es ist dennoch aktuell und beschert Ihnen eine große Zahl potenzieller Mitarbeiter.
Zusammenfassung Social Media Recruiting 2022
Social Media Recruiting lebt von einer Gesamtheit an Maßnahmen. Je besser Sie netzwerken, desto mehr Chancen haben Sie, geeignete Kandidaten für offene Stellen zu finden. Potenzielle Firmenmitarbeiter können Sie schon im Vorfeld einer Suche an Ihr Unternehmen binden. Welche Plattform sich für Sie am besten eignet, entscheidet sich nach Ihrer Zielgruppe. Nicht immer muss es LinkedIn oder Xing sein. Pflegen Sie auch regelmäßig Ihr Unternehmensprofil. Hierzu gehört nicht nur regelmäßiger neuer Content, sondern auch das Beantworten von Fragen und das Eingehen auf Kritik. Weil viele Kandidaten eine Firma nach Glaubwürdigkeit beurteilen, sollten Sie stets authentisch bleiben.
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Quellen
1) https://www.uni-bamberg.de/isdl/chris/recruiting-trends/recruiting-trends-2019/
2) https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/ardzdf-onlinestudie/pressemitteilung/
3) https://buggisch.wordpress.com/2021/01/04/social-media-messenger-und-streaming-nutzerzahlen-in-deutschland-2021/